EMDR

eye movement desensitization and reprocessing

EMDR kann erfahrungsgemäß erfolgreich eingesetzt werden bei:

  • Reaktionen auf Traumatisierungen (PTBS)
  • Bewältigung von Unfallfolgen
  • Bewältigung von traumatisierten Trennungen
  • Extreme Trauerreaktionen
  • Ängste/Phobien/Panikstörungen
  • Allergien
  • Chronische Schmerzen
  • Psychosomatische Störungen
  • Zwangsstörungen
  • Suchtverhalten

Theoretischer Hintergrund ist die Vorannahme, dass manche Probleme durch Blockaden unseres neuronalen Netzwerkes entstehen. Dadurch werden Teile des Netzwerkes isoliert und in der Wahrnehmung als „Problem“ dauerhaft Bestandteil unseres Wahrnehmungsverarbeitungssystems. Solange wir diese Blockaden im neuronalen Netzwerk halten, tritt keine Verbesserung ein. Durch zum Beispiel gezielte Bewegungen der Augen oder taktile bilaterale Stimulation können wir nachhaltig Prozesse im neuronalen Netzwerk aktivieren und neue Verbindungen schaffen, so dass sich eine Verbesserung der Verarbeitungsstruktur einstellt und das Problem an Intensität verliert. Die Informationsverarbeitung wird beschleunigt. Die dafür von Francine Shapiro geprägte Bezeichnung „accelerated information processing“ (AIP) kommt dem Begriff der „mentalen Reorganisation“ gleich.